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      | Besondere Funktion von Kephra  |
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Viele Standardfunktionen wie das Öffnen einer Datei oder das Bewegen des kleinen
blinkenden Striches braucht normalerweise nicht erklärt werden, oder Kephra wäre 
kein guter Editor. Dennoch hat er eine Reihe Funktionen die man übersehen kann, 
die aber sehr nützlich sind. Dieser Text erzählt von diesen Funktionen, 
inhaltlich geordnet.

 - Navigation im Text
    + <Strg>+<Shift>+<G> springt im aktuellen Dokument zu der Stelle, die als 
      letztes bearbeitet wurde, <Strg>+<Rück> zum zuletzt gesehenen Dokument.
    + <Alt>+<Shift>+<Richtungstasten> markiert einen rechteckigen Textausschnitt.
    + Klammernavigation: <Alt>+<Richtungstasten> bewegt den Cursor zwischen den 
      Klammern. Vertikal entspricht zusammenhängenden Klammern einer Art und 
      horizontal dem Sprung zwischen Klammern aller Arten.
    + Blocknavigation: Hält man <Alt>, kann man mit <Bildhoch> und <Bildrunter>
      blockweise springen. Blöcke werden durch Leerzeilen getrennt.

 - Bearbeiten von Text
    + Mit <Alt>[+<Shift>]+<Z> kann man mehrere Änderungen auf einmal rückgängig 
      machen oder weiderholen. Nimmt man noch <Strg> hinzu, bewegt man sich 
      zwischen den Endpunkten der Aufzeichnung.
    + <Strg>+<W> ersetzt die Markierung mit dem Inhalt der Zwischenablage.
    + <Strg>+<D> verDoppelt, fügt eine Kopie hinter den markierten Text an.
    + Verschieben: <Strg>+<Alt>+<Richtungstasten oder Bildhochrunter> bewegt den
      markierten Text. Ist nichts markiert, wird die aktuelle Zeile bewegt.
    + Zeilenweises bearbeiten: Füge <Shift> hinzu, und die meißten Funktionen
      der einfachen Textbearbeitung beziehen sich auf die aktuelle zeile. Zwei
      jedoch (<Strg>+<Shift>+<L> und <Strg>+<Shift>+<R>) sind hier besonders.
      Sie löschen vom Cursor aus gesehen den linken oder rechten Teil der Zeile.

 - Datei
    In diesem Menü ist fast alles selbsterklärend. Auch Datei erneut laden oder
    andere schließen (alle Dokumente außer dem Sichtbaren) sollte beim blättern
    einleuten. 2 Funktionen die Dateien speichern möchte ich jedoch hervorheben.
    + Mit <Alt>+<Shift>+<S> wird der aktuelle Stand des Dokumentes in einer Datei
      gespeichert, dem Dokument ist jedoch weiterhin die alte Datei zugehörig.
    + <Strg>+<Alt>+<Shift>+<S> speichert und verändert den Dateiname.

 - Ansicht
    + Reiterleiste: bietet sehr viele Einstellmöglichkeiten.
      * Optional gibt es hier ganz links einen Knopf für ein neues Dokument und
        ganz rechts einen zum schließen des aktuellen Textes.
      * Gleiches tut auch ein Klick mit der mittlere Maustaste, kann aber gegen
        jede andere Funktion ersetzt werden.
      * Ein Rechtsklick ruft ein Kontextmenü, mit dem man alle Dateien mit vollem
        Pfad sehen und auch die aktuelle Datei wählen kann.
      * Ein Linksklick aus den hervorgehoben Reiter wechselt zum letztbenutzen
        text (switch_back).
    + Suchzeile: ist an sich selbsterklärend. Hier offenbaht Ein Klick mit der 
      rechten Maustaste ein Menü mit den Suchoptionen. Und ist man in der 
      Eingeabezeile und blättert die Suchergebnisse mit <Enter> kann man auch mit
      <Shift>+<Enter> rückwärts blättern, mit <Strg>+<Enter> zum ersten 
      Suchergebnis und mit <Strg>+<Shift>+<Enter> zum letzten. Hältst du <Strg>
      gedrückt, so kannst du auch aus der Eingabe der Suchzeile aus den Text
      bewegen, wie im Text auch. Mit <Bildhoch> und <Bildrunter> kannst du wie
      im Text seitenweise blättern und hältst du dabei <Strg>, sogar das Dokument
      wechseln.
    + Die Statuszeile liefert viele aktuelle Information, ermöglicht aber auch,
      Eigenschaften des Dokumentes zu verändern. Dabei wechselt ein Linksklick 
      zwischen den üblichsten Einstellungen und der Rechtsklick ein Menü mit mehr
      Möglichkeiten. Die meißten Zellen sind dabei weitestgehend selbsterklärend.
      Nicht offensichtlich ist lediglich das mit jedem Linksklick auf die Zelle
      ganz rechts andere Informationen über die aktuelle Datei angezeigt werden.
    + Die Editorkomponente kann vieles sichtbar machen, wie die aktuelle Zeile,
      einen rechten Rand, die Tabs und Leerzeichen aber was wirklich erklärenswert
      sein könnte, sind die Einrückmarkierungen. Das sind senkrechte, gepunktete
      Hilfslinien, die in Einrückungen (Leerzeichen oder Tabs) zu sehen sind. Sie
      haben einen Abstand von einer aktuellen Tabbreite zueinander und können auch
      aufläuchten wenn die 2 zugehörige Klammern verbinden, die du mit dem Cursor
      berührst.

 - Konfiguration
    + Haupteinstellungen sind die generellen Einstellungen, die das Verhalten und
      das Aussehen des Programmes bestimmen.
    + Kommandoliste ist eine Liste über fast alle Befehle die der Benutzer dem
      Programm geben kann. 
      * Im ersten Teil werden jedem Namen (ID) die interne Funktion (<call>)
        zugeordnet. Ändert hier nur etwas wenn ihr wirklich wisst was ihr da tut.
      * Die <enable> Sektion bestimmt wann diese Kommandos überhaupt gerufen
        dürfen (wenn angegebene routinen wahr zurück geben).
      * <enable_event> gibt die events an bei denen sich das der "enable"-Wert
        ändern könnte.
      * <state> gibt einen 0|1-Zustand zurück, zum beispiel für Kippschalter in
        der Werkzeugleiste. 
      * <state_event> ist entsprechend das Ereignis wenn sich der <state> ändert.
      * <icon> ordnet den Befehlen eine Bitmapdatei zu.
      * <key> ist die letzte und vielleicht für euch interessanteste sektion.
        Hier könnt ihr den Funktionen Tastaturkombinationen zuordnen. Sind diese
        einmal gültig, seht ihr das auch in allen Menüs und Leisten, aber bitte
        denkt daran, es heißt hier ctrl, nicht strg, auch wenn in einem deutschen
        Menü ctrl zu Strg übersetzt wird.
    + Menüdefinitionen sind nur noch eine Liste aus Kommandos, und daher sehr
      übersichtlich. Zum Kommentieren hier die Raute(#) bitte ans Zeilenende.
    + Sprachdateien enthalten zu jedem Kommando die Beschriftung und Kurzhilfe,
      aber auch die Beschriftung aller Dialoge und sonstigen Anzeigen. Mit solch
      einer Datei könnt ihr das ganze Programm übersetzen.
    + Syntaxmodi enthalen alle Farbdefinitionen und Schlüsselwörter für eine 
      Programmiersprache, den Parser kann man damit leider noch nicht ändern.
    + Templates sind oft verwendete Textbausteine die durch Sondervariablen
      aktuelle Informationen enthalten können. Sie sind im Dateimenü aufgelistet.